2019 - Ein erfolgreiches Jahr für die Reiter des IPR Kreis Heinsberg
2019 war für die Islandpferdereiter ein besonderes Jahr, immerhin fand die Weltmeisterschaft für Islandpferde wieder auf deutschem Boden in Berlin statt. Zu diesem weltmeisterlichen Heimspiel hatten sich auch Mitglieder der Heinsberger Islandpferdereiter im Helferteam engagiert und die Reise nach Berlin angetreten, um eine Woche lang vor Ort zu helfen. Wieder andere hingegen waren die gesamte Strecke des WM-Stafettenrittes, der stets den Stafettenstab vom Austragungsort der letzten WM zum neuen Ort des Geschehens bringt - quasi das olympische Feuer der Islandpferde - unterwegs, um den Stab von Oirschot nach Berlin zu bringen.
Auch Regional betrachtet war es ein besonderes Jahr. Endlich fand nach 4 Jahren Pause wieder eine NRW-Meisterschaft für Islandpferde statt. Und es sollte die seit langem erfolgreichste Meisterschaft für die Islandpferdereiter aus unseren Reihen werden.
Der Vereins-Mannschaft gelang es in Aegidienberg, den dritten Platz der Team-Wertung zu holen. Jeder einzelne Ritt der Teammitglieder brachte wertvolle Punkte für die Mannschaft.
Hier die Leistungen der Teammitglieder:
Mit seinen 85 Jahren gehört Willi Esser noch lange nicht zum alten Eisen, wie er eindrucksvoll unter Beweis stellte. Willi schaffte es bei dieser NRW-Meisterschaft ins Finale der Viergangprüfung V5 und sicherte sich dort den 2. Platz.
Sarah Anner war Finalteilnehmerin in der der Töltprüfung T4 und Viertplatzierte der Passprüfung PP1 der Junioren. Übrigens zeigte Sarah auch bei der Deutschen Jugendmeisterschaft der Islandpferde schon tolle Leistungen und holte dort den dritten Platz in der Geländeprüfung sowie den zweiten im Fünfgang.
Die Juniorin Hannah Grünhagen musste auf der NRW-Meisterschaft erstmalig mit ihrem Pferd Nagli die Dressur D3 starten, und landete gleich auf dem 2. Platz ihrer Altersgruppe.
Die jüngste im Team, Laurena Rudolph, musste diese Saison von der Kinderklasse zur Jugendklasse wechseln und schaffte es trotz Pferdetausch während der Saison, sich noch für diese NRW Meisterschaft zu qualifizieren.
Jenny Becher sah man ihre Freude richtig an, dass sich ihr noch junges Pferd so gut in den Futurity-Prüfungen schlug und somit wertvolle Punkte für die Vereinswertung sicherte.
Janett Gansweith nahm ebenfalls mit ihrem jungen Pferd an den Futuity Prüfungen teil und holte dort wichtige Teamwertungspunkte.
Mit ihrer schnellen Stute Snilld ist mit Angi Wittfeld immer in den rasanten Passwettbewerben zu rechnen. Bei der NRW-Meisterschaft sicherte sich den 4 Platz in der P3.
Michéle Jeleniowski konnte sich mit ihrem Pferd Holmi für das B-Finale der Viergangprüfung V5 qualifizieren und holte sich bei den beiden Prüfungen Dressur Kür und Dressur D2 jeweils den dritten Platz.
Silke Rudolph schaffte es sich mit gleich zwei Pferden für die NRW-Meisterschaft zu qualifizieren. Der Wallach Húni glänzte in der Dressur D2 und so schaffte es Silke zum Saisonabschluss einen NRW Meistertitel zu holen.
Die zweite NRW-Meisterin des Teams ist Nadine Engel. Sie holte mit ihrem zuverlässigen Svartur den Titel in der Dressur Kür.
Die Mannschaftsmitglieder können stolz auf dieses tolle Team-Ergebnis sein, sich über zwei neue NRW-Meister und viele tolle Einzelplatzierungen freuen.
Für diese tollen Leistungen wurden die Mitglieder der Vereinsmannschaft bei der Ehrung des Kreisverbandes der Reit- und Fahrvereine Heinsberg e.V. im Januar 2020 ausgezeichnet.
(Jenny Becher, Laurena Rudolph, Willi Esser, Nadine Engel, Michèle Jeleniowski, Hannah Grünhagen, Silke Rudolph, Janett Gansweith. Nicht auf dem Bild: Angi Wittfeld und Sarah Anner.)
NRW-Meisterschaften in Aegidienberg (20.-22. September 2019)
Die NRW-Meisterschaften in Aegidienberg waren für die IPR-HS ein voller Erfolg:
In der Gesamtwertung der Vereine sind wir auf Platz 3 gelandet, was für einen kleinen Verein ja echt schon toll ist. Im Rheinland sind wir sogar die besten gewesen! Wir sind super stolz auf unsere Reiter und ihre Helfer.
Bei bestem Altweiber-Wetter konnten die Reiter und ihre Pferde tolle Ergebnisse erreiten.
Nadine Engel ist mit Svartur vom Willenberg auf Platz 2 gelandet und ist somit NRW-Meisterin in der ZiD1 Kür geworden. Michéle Jelenowski mit Holmi vom Bodenbach ist auf Platz 2 und Silke Rudolph mit Húni frá Ásbjarnarstöðum auf Platz 5.
In der Gehorsam Aa ist Silke Rudolph auf Platz zwei mit Huni und somit NRW-Meisterin
Michéle mit Holmi ist auf Platz 3 und Nadine mit Svartur auf Platz 4.
Hannah Grünhagen hat mit Nagli von Roderath in der Gehorsam Ba in der Gesamtwertung den 6. Platz und in der Jugendwertung den 2. Rang erzielt.
Den 4. Platz in der Disziplin 150m Passrennen konnte Angi Wittfeld mit ihrer Snilld vom Swistbach erreichen.
Willi Esser konnte mit Hylur fra Árbakka in der SAV5 in der Endausscheidung den 2. Platz erzielen.
Michéle Jelenovski mit Holmi im B-Finale den 3. Platz
Sarah Anner mit Mirra vom Schlossberg hat in der Passprüfung der (Y1.PP1) Yongster den 4. Platz erreicht. Auch wurde sie im Finale der Y2T4 Fünftplatzierte.
Jenny Becher mit Porsteinn von Erkshausen hat in der Futurity Tölt Za.FUT den 5. Platz erreicht.
Für Laurena Rudolph als Jugendliche und Jeanette Gansweith waren es die ersten NRW Meisterschaften.
(Auf dem Bild fehlen: Angi Wittfeld, Sarah Anner und Jenny Becher)
Stafettenritt 2019
Unsere Stafettenreiter sind in Berlin angekommen!!! Nach über 1.000 Kilometern von Oirschott nach Berlin! Eine grandiose Leistung! Marion Heindorf und ihr Risi sind seit den Niederlanden dabei, haben also den kompletten Ritt mitgemacht. Willi Esser ist an der deutsch-holländischen Grenze dazugestossen und ab da den kompletten Ritt mitgemacht. Ausserdem waren noch einige weitere unserer Vereinsmitglieder sowie Freunde etappenweise dabei.
Was für eine Leistung! Wir sind superstolz auf euch und natürlich eure Ponys!!!
Hestadagar 27. Juli 2019
Auf die Plätze, fertig, Tölt! oder
Gewitter ist nur Wetter, das applaudiert.
Auf den Wiesen des malerischen Gut Margarethenhofs, der liebevoll gepflegten Anlage von Familie Wittfeld, wo normalerweise frühmorgens die Ponys ausschliesslich mit Frühstück beschäftigt sind, wuselte morgens um 8 schon alles fröhlich durcheinander. Hestadagar 2019, d.h. jede Menge spannende, unterhaltsame Prüfungen, Islandpferde in allen Farben, engagierte Reiter und Helfer, und jede Menge begeisterte Zuschauer.
Um 9.30 starteten die Prüfungen mit dem allseits beliebten Trail, der vor allem Rittigkeit und Nervenstärke der Pferde auf die Probe stellt. Mal cool wie ein Profi, mal eher aufgekratzt, aber immer souverän und entspannt meisterten alle Pferd-Reiter-Paare Hindernisse wie Wippe, Podest, Stangen-L und sogar aufsteigen von der „falschen“ Seite.
So unterhaltsam in den Tag gestartet, ging es Schlag auf Schlag weiter mit Viergang, Freizeitpass, Akustiktölt, Führzügelklasse, Töltprüfung, Fahnenrennen, Bänderrennen, Mehrgang und dem allseits beliebten Bierglastölt.
Die beiden Richterinnen unseres Hestadagars, Nadine und Tamara Engel, hatten also den ganzen Tag gut zu tun, und von ihrem Platz in er Mitte der Ovalbahn alles im Blick.
In der Führzügelklasse begeisterten die jüngsten Reiter das Publikum mit ihren Reitkünsten und kleinen Kunststücken wie Mühle oder sogar Stehen auf dem Pferd.
Auch Prüfungen wie Bänderrennen, Fahnenrennen und auch der Freizeitpass sind kleine Publikumsmagneten, da sie den richtigen Adrenalinkick in und an der Bahn geben.
Aber richtig verpassen wollte man ja eigentlich keine der abwechslungsreichen Prüfungen, die so sensationell gut moderiert wurden von Doris Braun. Doris lässt selbst Werbung spannend wirken und benannte kurzerhand die Siegerrunde um in Taschen-und Tüten-Tölt. Nur Isländer laufen noch eine entspannte Ehrenrunde, wenn am Stirnriemen eine Schleife flattert und am Hals eine Preistüte klappert.
Musikalisch begleitet wurde der Tag von Kay Winkelmann, der mit IsiEntertainment den Takt angibt.
Den ganzen Tag über standen im wunderschönen Innenhof der Cateringservice Freche Fritten und die Creperie Paularei parat, um Reiter und Zuschauer kulinarisch zu verwöhnen und zu stärken. Dort konnte man sitzen, erzählen oder kurz durchschnaufen, bevor es in die nächste Prüfung ging.
Leider machte Petrus uns kurz vor Schluss einen Strich durch die Rechnung: ein ordentliches Gewitter rollte ran! Freundlicherweise erst nach dem Bänderrennen, denn Kreppband und Regen vertragen sich nun mal gar nicht.
Die bereits startklaren Reiter der Mehrgangprüfung Erwachsene mussten Zuflucht in der kleinen Reithalle suchen, um dem Gewitter zu entkommen. Doch auch hier zeigt sich, dass Isländer cool as ice sind: weder das Gedränge noch der Donner schien ihnen gross was auszumachen. Die Mehrgangprüfung fand dann trotzdem statt, für alle Reiter, die noch Lust hatten. Leider sozusagen bei isländischen Verhältnissen: Regen und Nebel. Das tat den Leistungen der Pferde und Reiter aber keinen Abbruch. Trotzdem konnte kein Wetter die tolle Stimmung an diesem Tag trüben.
Die Organisation war perfekt, dank Silke Rudolph, 1. Vorsitzende des IPR-HS, und Michèle Jeleniowski, Breitensportwartin des IPR-HS. Beide waren an diesem Tag mit Starterlisten, Endergebnissen und Schleifenwagen unterwegs, und damit wohl die gefragtesten Personen!
Auch ohne die vielen unermüdlichen Helfer, die nicht nur an diesem Tag, sondern auch schon lange im Vorfeld an der Organisation beteiligt waren, ist so ein Hestadagar nicht machbar. Ein dickes Dankeschön geht auch an Familie Wittfeld, die uns mit ihrem Hof die perfekte Kulisse für unser Hestadagar gegeben hat.
Und als am Abend die Zuschauer gegangen, Sitzbänke und Hindernisse weggeräumt sind, Besucherpferde und –reiter samt Hängern das Geländer verlassen haben, sieht man die Margarethenhof-Isis zufrieden im Nieselregen auf der Wiese stehen und ihr Gras mümmeln.
(Quelle: Esther Knieps-Grünhagen)
18. Mai 2019: Ausflug der Vereinsjugend
Zum Ziel ihres diesjährigen Ausflugs wurde von den Jugendlichen des Vereins der Islandpferdereiter Heinsberg e.V. eine Boulderhalle in Düsseldorf ausgewählt.
Nach einer kurzen Einweisung durch einen Trainer vor Ort wurde gleich losgeklettet. So schnell konnte man nicht gucken, wie die Mädels die Wände erklommen. Die Anforderungen stiegen, als zwei Gruppen gegeneinander antreten sollten. Die Gruppe, welche am schnellsten beim Klettern einen Kletteraffen von einer Vorlage Strich für Strich abzeichnen konnte, hatte gewonnen. Zum Glück gab es da keine Abzüge in der B-Note im Punkto Sauberkeit und Genauigkeit. Schön lustig sahen
beide Gemälde aus.
Es war gute Stimmung an Bord!
Die Jugendlichen lauschen den spannenden Geschichten und Erfolgen der Junioren, und die Junioren sahen begeistert den jüngeren Jugendlichen beim „Speedklettern“ hinterher. Wir waren eine sportliche Truppe mit ganz viel Spaß und kaum müde zu kriegen!
Alle waren begeistert und für das nächste Jahr wollen die Mädels einstimmig, ohne überflüssige Doodle-Umfrage noch höher hinaus in einen Hochseilklettergarten.
Prima, da fehlt nur noch der Termin, aber das bekommen wir auch wieder hin. Vielen Dank an den Verein für den super schönen Tag!